Rückblick 3. Zukunftskonferenz

Unter dem Titel "Im Gespräch - Hybriden Unterricht umsetzen" wurden am 18. Januar 2021 in einer Online-Videokonferenz die Fragen und Bedarfe von Lehrkräften gemeinsam zur Realisierung von Online- und Präsenzunterricht diskutiert.

Knapp 50 Lehrkräfte aus ganz Berlin blickten gemeinsam auf die Zukunft der Bildung. Zusammen mit unterschiedlichen Expertinnen und Experten wurde sich unter anderem mit digitalen Tools und Lernplattformen auseinandergesetzt.
Die digitale Konferenz startete mit der Begrüßung von Annett Kreuziger aus der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.

Dem folgte ein Input von Thomas Schmidt, Geschäftsführer von Helliwood media & education. In diesem machte er deutlich, dass es nicht sinnvoll sei, den üblichen Präsenzunterricht digital zu kopieren. Auch solle man sich nicht daran festhalten, dass in Zukunft der Unterricht wieder so werde wie früher.

Stattdessen sei es eher von Vorteil, das Gelernte aus hybridem und digitalem Unterricht in zukünftige Lernsettings zu integrieren. Dazu gab Andreas Breuer, Medienberater aus Mühlheim, in seinem Fachinput Einblicke in digitale Tools und Angebote. Diese helfen einerseits dabei, digitalen Unterricht zu gestalten. Andererseits eigneten sich diese aber auch optimal dazu, den Frontalunterricht zu ergänzen.

Welche Potentiale kollaboratives Arbeiten und der Austausch von Unterrichtsmaterialien bieten, führte Thomas Seidel, Schulberater im Regionalen Fortbildungsverbund 2 in Berlin, anschließend am Beispiel von Lernplattformen aus.

Dabei zeichnete er das Bild, dass Lernplattformen weniger als das Fundament, sondern eher als das Dach eines Hauses zu verstehen seien. In diesem versammeln sich die Lehrenden einer Schule mit den verschiedenen Ausprägungen und Ansprüchen ihres Unterrichts.

In der darauffolgenden Diskussionsrunde mit der Qualitätsbeauftragten und Schulberaterin im Fach Französisch Colette Sarrey, Klaus-Michael Heims, dem Leiter des Regionalen Fortbildungsverbund 1, sowie Thomas Schmidt, wurde eines deutlich:
Digitales Lernen ist mehr eine Chance als ein Problem – zumindest, wenn man die entsprechende Haltung und Experimentierfreude mitbringt.

Allzu oft erklingt noch - unmittelbar nachdem eine neue Idee oder eine alternative Herangehensweise geäußert wurde - ein „aber“. Dieses konfrontiert dann potenzielle Innovationen mit der Realität des Machbaren. Natürlich müssen besonders diejenigen mitgenommen werden, die jene neuen, veränderten Bildungsansätze umzusetzen haben. Das sollte aber nicht davon abhalten, sich jetzt schon auf neue Wege zu begeben.

Auch wenn die Straße bis dorthin noch lang erscheinen mag, gemäß dem Motto „Die Zukunft beginnt jetzt!“ lässt sich bereits heute der erste Schritt machen.

Dokumentation

Wir haben die spannenden Ergebnisse der 3. Zukunftskonferenz dokumentiert. Außerdem finden Sie in der Dokumentation auch jede Menge praktischer Links und Informationen aus der Veranstaltung.

Erfahren Sie mehr:
1. Zukunftskonferenz Lernen einfach digital? – Medienbildung in Schule realisieren vom 1. Oktober 2019
2. Zukunftskonferenz Träumen und handeln! – Medienbildung in Schule umsetzen vom 2. März 2020

Diese Veranstaltungen finden im Rahmen des Programms „Medienbildung für GUTE SCHULE“ statt, das von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und der Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlin (jfsb) in Kooperation mit dem Landesprogramm jugendnetz-berlin gefördert wird.